Verstand – Alles easy?

Zuletzt bearbeitet am 23. August 2020

Wieso ist beim Thema Verstand der erste Vers der mir einfällt:
Sprichwörter 3:5 Vertraue auf den HERRN mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand!
Und wieso denke ich nicht auch automatisch an den vorherigen und nachfolgenden Vers?:
Sprichwörter 3:4 Und finde Gunst und feine Klugheit in den Augen Gottes und der Menschen! Sprichwörter 3:6 Auf all deinen Wegen erkenne nur ihn, dann ebnet er selbst deine Pfade!
Eines Abends sagte mein Sohn im Alter von sechs Jahren, er glaube dass es Gott irgendwann nicht gab. Ich antwortete sinngemäß dass Gott in Ewigkeit bleibt und fragte ihn, wie er zu seiner Ansicht gelangt sei. Er erklärte mir aus seiner Kinderkirche: „Wenn Gott doch das Baby gewesen ist, was da in der Krippe lag, dann war er doch vorher nicht da, oder?“ Ein wenig verblüfft über die Einfachheit dieser Frage war ich schon und musste wieder an eine Aussage1 denken, von der ich gehört hatte. Sinngemäß lautete sie in etwa: „Die Botschaft des Evangeliums ist so leicht zu verstehen, dass ein Kind sie erfassen kann.“ Der Begriff Evangelium bezeichnet übrigens nicht generell -wie oftmals aufgrund der suggestiven Überschriften der vier Berichte angenommen- die Lebensgeschichte Jesu und seinen Tod am Kreuz. Denn wenn Jesus bereits in Mt 4:23 öffentlich das Evangelium des Reiches verkündigte, aber erst in Mt 16:21 begann seinen Jüngern zu zeigen dass er sterben musste, dann passt das nicht zum oben Genannten. Doch das ist wiederum ein anderes Thema. Früher war ich geneigt, Stellen wie bspw. Mt 19:14 oder Mt 18:3 darauf zu deuten, dass ich die „gute Nachricht“ einfach akzeptieren solle wie ein Kind. Doch ist das wirklich das, was die Schrift mich lehrt? Ja, auf jeden Fall (Lk 18:17; Mk 10:15). Für jemanden, der soeben erst die gute Botschaft aufgenommen und für sich selbst beschlossen hat, daran glauben zu wollen. Aber soll ich dann an diesem Punkt verweilen? Ist damit der Plan Gottes für mich schon vollendet?
1. Korinther 14:20 Brüder, seid nicht Kinder am Verstand, sondern an der Bosheit seid Unmündige, am Verstand aber seid Erwachsene! (w.: Vollkommene)
Dieser Vers scheint der zuvor genannten Aussage zu widersprechen. …Ist es der einzige?
Sprichwörter 14:18 Die Einfältigen erben Narrheit, die Klugen aber werden mit Erkenntnis gekrönt. Sprichwörter 14:15 Der Einfältige glaubt jedem Wort (vgl. Eph 4:14), aber der Kluge achtet auf seinen Schritt. Römer 16:19 … ich will aber, daß ihr weise seid zum Guten, doch einfältig zum Bösen.
Hierbei ist es interessant zu wissen, dass an sämtlichen Stellen des Vorkommens der „Einfalt“ im neuen Testament, wie von der ELB in Röm 12:8; 2 Kor 1:12;2 2Kor 11:3; Eph 6:5; Kol 3:22 wiedergegeben wird, das griechische Wort [ἁπλότης – haplotēs] ebenso mit Geradheit übersetzt werden kann. Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes hat gem. Strongs Dictionary auch einen Bezug zu „ungeteilt“. In Mt 10:16 oder -wie bereits oben genannt- Röm 16:19 steht an Stelle von „einfältig“ das Wort [ἀκέραιος – akeraios – unschuldig, unverdorben]. Dasselbe Wort wird in Phil 3:16 mit „lauter“, bzw. „rein“ wiedergegeben. Die Position des hebräischen Textes gegenüber der [פְּתִי – p̱eṯîy – Unverständigkeit, Unerfahrenheit, Einfalt] ist jedoch recht deutlich:
Sprichwörter 1:32 Ja, die Abkehr der Einfältigen tötet sie, und die Sorglosigkeit der Toren vernichtet sie. Sprichwörter 1:22 Bis wann, ihr Einfältigen, wollt ihr Einfalt lieben und haben Spötter ihre Lust an Spott und hassen die Toren Erkenntnis?
VERSTÄNDNISLOSIGKEIT
Markus 7:17-18a Und als er von der Volksmenge weg in ein Haus eintrat, befragten ihn seine Jünger über das Gleichnis. Und er spricht zu ihnen: Seid auch ihr so unverständig? Begreift ihr nicht? … Markus 8:17a Und er erkannte es und spricht zu ihnen: Was überlegt ihr, weil ihr keine Brote habt? Begreift ihr noch nicht und versteht ihr nicht? Markus 8:21 Und er sprach zu ihnen: Versteht ihr noch nicht? Markus 9:32 Sie aber verstanden die Rede nicht und fürchteten sich, ihn zu fragen. Lukas 9:45 Sie aber verstanden dieses Wort nicht, und es war vor ihnen verborgen, daß sie es nicht begriffen; und sie fürchteten sich, ihn über dieses Wort zu fragen. Johannes 20:9 Denn sie verstanden die Schrift noch nicht… Lukas 18:34 Und sie verstanden nichts von diesen, und diese Rede war vor ihnen verborgen, und sie begriffen das Gesagte nicht. Lukas 24:25 Und er sprach zu ihnen: O ihr Unverständigen und im Herzen langsam, an alles zu glauben, was die Propheten geredet haben!
Wenn schon diejenigen, die permanenten körperlichen Umgang mit Jesus hatten, ihn nicht immer verstanden -obwohl er ihnen alle Gleichnisse besonders erklärte (Mk 4:34)-, wie nehme ich dann an dass ich überhaupt schon etwas wirklich begriffen habe? Gott sei Dank uns ist heiliger Geist gegeben. Denn gem. 1 Kor 14:23-24 kann man durchaus ein Gläubiger, aber dennoch unkundig sein. Jetzt verstehe ich auch, dass Johannes weder starkes Getränk noch Wein trinken durfte (Lk 1:15), damit ihm nicht der Verstand abhanden kommen sollte (Hos 4:11). Und wie war es bei den Schriftgelehrten und Pharisäern, vor deren Sauerteig -also vor deren Lehre (Mt 16:12), die übrigens die Heuchelei ist (Lk 12:1)- wir uns hüten sollen (vgl. Mk 8:15)?
Lukas 6:11 Sie aber wurden mit Unverstand erfüllt und besprachen sich untereinander, was sie Jesus tun sollten. Lukas 11:52 Wehe euch Gesetzesgelehrten! Denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen; ihr selbst seid nicht hineingegangen, und die hineingehen wollten, habt ihr gehindert.
! Doch wie gut: Jes 22:22 (vgl. Offb 3:7-8 mit 1 Kön 11:36; 2 Kön 8:19; 2 Chr 21:7). Und laut Jer 3:15 sind Verständige (Menschen) als Hirten eingesetzt (vgl. Jer 23:4), um uns -die Vielen- zu leiten, denn viele werden zur Zeit des Endes durchforschen und die Erkenntnis wird sich mehren (Dan 12:4). Sie schneiden Gottes [λόγος – logos – Wort] in gerader Richtung (2 Tim 2:15). Das passende Werkzeug dazu -wiederum das [λόγος – logos – Wort]- findet sich in Heb 4:12.3
Verständnis
Wieso dachte ich bis Anfang 2017, dass man den Verstand zumindest teilweise ausschalten muss, wenn man richtig glauben können will, wenn doch nach bspw. Heb 11:3 der Glaube es ist, der mich verstehen lässt? Weil ich zu oft gehört hatte, dass man Gott ja sowieso nicht verstehen kann? Nur … wie will ich mich als Freund Jesu bezeichnen, wenn ich nicht verstehe? (vgl. Joh 15:14-15).
Markus 12:34 Und als Jesus sah, daß er verständig geantwortet hatte, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und es wagte niemand mehr, ihn zu befragen.
Also ist seine Verständigkeit ein Hinweis darauf, dass er das Reich Gottes schon beinahe ergriffen hatte? Apropos ergriffen, wieso ist sich Paulus nicht sicher gewesen, das ewige Leben bereits ergriffen zu haben?
Philipper 3:10-13 … um ihn und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden zu erkennen, indem ich seinem Tod gleichgestaltet werde, ob ich irgendwie hingelangen möge zur Auferstehung aus den Toten. Nicht, daß ich es schon ergriffen habe oder schon vollendet bin; ich jage aber nach, ob ich es auch ergreifen möge, weil ich auch von Christus Jesus ergriffen bin. Brüder, ich denke von mir selbst nicht, ergriffen zu haben; eines aber: Ich vergesse, was dahinten, strecke mich aber aus nach dem, was vorn ist…
Ich denke heute, dass Mt 18:3 auch bedeuten kann, zunächst alles frühere (Wissen) nicht wert zu achten, damit man dann, wenn das Wort sich mit dem Glauben verbindet (Heb 4:2), aus dem Schatz altes und neues hervorbringen kann (Mt 13:51-52). Zurück zum Thema: Wenn also Paulus, der Apostel der Nationen -mitten in seiner Berufung stehend und von Christus Jesus ergriffen, gem Eph 3:4 Einsicht in das Geheminis des Christus habend und lt. 2 Kor 11:5; 12:11 den übergroßen Aposteln in nichts nachstehend – von sich nicht fest behaupten konnte, dass er die Gewissheit der Auferstehung erlangt hatte … wie komme ich dazu anzunehmen, dass eine nach Röm 10:9 gesprochene „Zauberformel“ mir bereits die Vollendung meines Laufes bringt, wenn ich zu diesem Zeitpunkt evtl. noch gar nichts von diesem Glauben verstanden habe (vgl. Spr 20:21)? Wie passt das zu Joh 17:3? Ich bin mir sicher, aus Glauben gerechtfertigt zu sein (Röm 3:28; 5:1; Gal 2:16; 3:24; insb. Gal 5:1-12), doch muss ich das Wort verstehen, um es glauben zu können (Röm 10:17). Und so scheint es noch viel mehr für mich zu entdecken zu geben (vgl. 1 Tim 6:19).
Matthäus 13:19 Sooft jemand das Wort vom Reich hört und nicht versteht, kommt der Böse und reißt weg, was in sein Herz gesät war; dieser ist es, bei dem an den Weg gesät ist. Matthäus 13:23 Bei dem aber auf die gute Erde gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und versteht, der wirklich Frucht bringt; und der eine trägt hundert, der andere sechzig, der andere dreißig.
Im letzten Thema hatte ich ja festgestellt, dass die Vergebung der Sünden ein Startschuss ist, nach dem es weitergehen sollte (vgl. Jes 44:22). Ich denke, dass ich aufgrund der Sühnung, die Jesus für mich erwirkt hat, Gottes Worte durch die nun erst dank Jesus mögliche dauerhafte Gemeinschaft mit dem heiligen Geist (Christus, die Weisheit) verstehen kann. Denn in der Vergebung meiner Sünden wird mir Erkenntnis des Heils gegeben (Lk 1:77, vgl. Heb 10:32; Hiob 32:8).
Lk 24:32 Und sie sprachen zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, wie er auf dem Weg zu uns redete und wie er uns die Schriften öffnete?
Wie jetzt, muss man die Schriften erst eröffnet bekommen?
2. Korinther 11:6 Wenn ich aber auch ein Unkundiger in der Rede bin, so doch nicht in der Erkenntnis; sondern in jeder Weise und vor allen haben wir euch gegenüber offenbar gemacht. Lukas 24:45 Dann öffnete er ihnen das Verständnis, damit sie die Schriften verständen Apostelgeschichte 16:14 Und eine Frau mit Namen Lydia, eine Purpurkrämerin aus der Stadt Thyatira, die Gott anbetete, hörte zu; deren Herz öffnete der Herr, daß sie achtgab auf das, was von Paulus geredet wurde. Apostelgeschichte 8:30-31 Philippus aber lief hinzu und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen und sprach: Verstehst du auch, was du liest? Er aber sprach: Wie könnte ich denn, wenn nicht jemand mich anleitet? Nehemia 8:8 Und sie lasen aus dem Buch, aus dem Gesetz Gottes, abschnittsweise vor, und gaben den Sinn an, so daß man das Vorgelesene verstehen konnte.
Aber wie passt das dazu, dass die, denen nicht verkündigt worden ist, die nicht gehört haben, verstehen werden? (Jes 52:15, vgl. Röm 15:20-21)
Jes 54:13 Und alle deine Erbauer (Jerusalem) sind Schüler des HERRN und der Friede deiner Erbauer wird groß sein (vgl. Joh 6:45). 2. Timotheus 3:14-17 Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und worin du gewiß geworden bist, da du weißt, von wem du gelernt hast, und weil du von Kind auf die heiligen Schriften kennst, die Kraft haben, dich weise zu machen zur Rettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist. Alle Schrift ist gottgehaucht und nützlich zur Unterrichtung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes richtig sei, für jedes gute Werk ausgerüstet.
1. Samuel 2:3a Denn der HERR ist ein Gott des Wissens… Hebräer 6:11-12 Wir wünschen aber sehr, daß jeder von euch denselben Eifer um die volle Gewißheit der Hoffnung bis ans Ende beweise damit ihr nicht träge (Lk 24:25) werdet, sondern Nachahmer derer, die durch Glauben und Ausharren die Verheißungen erben.
Wenn ich um etwas eifere, dann muss ich etwas dafür tun, es zu erlangen. So wie Jesus, als der Eifer um Gottes Haus (Joh 2:17) ihn antrieb, etwas dafür tat, dass es sich nicht weiterhin in dem Zustand befinden sollte in dem er es vorfand. Vgl. auch bspw. Gal 1:14. Gem. Anm ELB Röm 12:11 wird das zugrundeliegende Wort [σπουδή – spoudē] ebenso als „Fleiß“ übersetzt. Bis ans Ende… das erinnert mich an Dt 17:18-19 (vgl. Offb 1:6; 5:10).
1 Joh 3:1 Deswegen erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn (Gott) nicht erkannt hat. Vgl. Joh 17:25, s.a. Jer 22:16.
Wird hier im Umkehrschluss gesagt, dass jemand, der Gott nicht erkannt hat, noch immer zur Welt gehört? Wie muss ich dann erst 1 Sam 2:12 verstehen? Bin ich immer noch ein Sohn der Bosheit, wenn ich Gott noch nicht erkannt habe? Erklärt das Mt 7:14; Mk 10:24 oder Lk 13:24?
Dan 12:10 Und die Gottlosen werden es alle nicht verstehen, die Verständigen aber werden es verstehen. Titus 3:3 Denn einst waren auch wir unverständig, ungehorsam, gingen in die Irre, … Eph 4:17 Dies nun sage und bezeuge ich im Herrn, daß ihr nicht mehr wandeln sollt, wie auch die Nationen wandeln, in Nichtigkeit ihres Sinnes, verfinstert am Verstand, fremd dem Leben Gottes wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verstockung ihres Herzens; sie, die abgestumpft sind, …
Offensichtlich ist ein Mangel an Weisheit nicht gut, denn wenn man sie nicht mehrt (Mt 25:14-30) so wird sie einem genommen (Mt 13:11-12, Mk 4:21-25 & Lk 8:16-18, vgl Spr 1:5; 10:14; 13:13; insbesondere Lk 10:42, beachte auch Lk 12:35-48).
Epheser 5:15-17 Seht nun genau zu, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise! Kauft die Zeit aus! Denn die Tage sind böse. Darum seid nicht töricht, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist! (vgl Kol 4:5) Kolosser 1:28 Ihn verkündigen wir, indem wir jeden Menschen [νουθετέω – noutheteō – warnen] und jeden Menschen in aller Weisheit lehren, um jeden Menschen vollkommen in Christus darzustellen; 2. Timotheus 2:24 Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern gegen alle milde sein, lehrfähig, duldsam,
Deswegen will ich das Öl (Spr 21:20) zur wohlangenehmen Zeit (2 Kor 6:2) sammeln um nicht beschämt da stehen zu müssen (Mt 25:1-12). Es handelt sich zwar gem. Eph 4:23 um den Geist meines Verstandes,4 der zur Erkenntnis (Kol 3:10) erneuert wird (Tit 3:5-6), doch gem. Spr 3:7 will ich mich gewiss nie als weise (genug) betrachten, nicht dass ich geistlich satt und fett werde (vgl. Hos 13:6; 1 Kor 4:8; Ps 119:70; Spr 26:12) und ich von meinem Herrn ein Zeugnis wie in  Röm 10:2-3 (vgl. Spr. 19:2; 2 Tim 3:7; Jer 5:28) erhalte.
Wie war das mit dem Erwerb der Weisheit?
Sprichwörter 1:1-7 Sprüche Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, um zu erkennen Weisheit und Zucht, um zu verstehen verständige Worte, um anzunehmen Zucht Einsicht, Gerechtigkeit, Recht und Aufrichtigkeit, um Einfältigen Klugheit zu geben, dem jungen Mann Erkenntnis und Besonnenheit. Der Weise höre und mehre die Kenntnis, und der Verständige erwerbe weisen Rat, um zu verstehen Spruch und Bildrede, Worte von Weisen und ihre Rätsel!– Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis. Weisheit und Zucht verachten die Narren.
– Wenn ich mittels der Sprüche den Spruch verstehe, dann denke ich dass damit nicht nur die Sammlung des Buches der Sprüche gemeint ist, sondern auch jeder (Aus)Spruch des HERRN. Vgl. auch bspw. Num 23:7; Ps 49:5; 78:2. – Das Gleichnis, die Bildrede enthält gem. Mt 13:35 das, was von Grundlegung der Welt an verborgen war. Vgl. bspw. Gal 4:24; Joh 10:6; 16:29; Dt 17:10-11 – Worte von Weisen und ihre Rätsel. Wer war denn alles weise? Josef wurde begleitet vom HERRN (Gen 39:3) und war dementsprechend weise (Gen 41:39). Eindeutig bezeugt ist Salomo weise gewesen (bspw. 1 Kön 5:26), daher fallen Bücher wie Sprüche, Prediger/Kohelet, Hohelied und zumindest in Teilen auch Chronika und Könige in die Kategorie ‚Worte von Weisen und ihre Rätsel‘. Lt. 2 Sam 14:20 sollte ich auch die Psalmen Davids keinesfalls ignorieren, gem. Lk 1:70 sind auch alle Propheten gewissermaßen „Pflichtlektüre“.
1. Johannes 2:20 Und ihr habt die Salbung von dem Heiligen und habt alle das Wissen.
Was denn für ein Wissen? Gem. Jes 53:11 ist es die Erkenntnis Jesu, die es ihm ermöglichte, den Vielen zur Gerechtigkeit zu verhelfen.
Spr 11:9 … durch Erkenntnis werden die Gerechten befreit.
Also kann ich zwar gerecht, aber noch in Gefangenschaft sein.
Sprichwörter 15:24 Der Weg des Lebens – für den Einsichtigen nach oben, damit er dem Scheol unten entgeht.
Lt Ps 19:8 macht das Gesetz des YHVH den Einfältigen weise und gem. Ps 119:9 bewahrt ein junger Mann seinen Weg unsträflich, indem er Gottes Wort bewahrt. Auch Jesus sprach davon, dass wir seine Worte hören und (fest)halten sollen. Mk 9:10 sagt mir, dass das Festhalten des Wortes darin besteht, darüber nachzusinnen und es zu hinterfragen. Vgl. Dt 6:6-9; Jos 1:8; Spr 3:1; 3:21; 4:4-6; 4:13; 4:20-21; 5:1-2; 8:33; Jes 51:7 Ps 37:31; Ps 40:9; Ps 119; 2 Tim 3:14-17. Vgl. auch insb. Apg 16:14; Röm 10:8; 2 Tim 1:13; Offb 3:11 Denn Jer 31:33 & Jak 1:25
1. Korinther 15:1-2 Ich tue euch aber, Brüder, das Evangelium kund, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch steht, durch das ihr auch errettet werdet, wenn ihr festhaltet, mit welchem Wort ich es euch verkündigt habe, es sei denn, daß ihr vergeblich (vgl. 1 Kor 15:10) zum Glauben gekommen seid. Hebräer 2:1 Deswegen müssen wir um so mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht etwa vorbeigleiten. 1. Korinther 10:15 Ich rede als zu Verständigen. Beurteilt ihr, was ich sage! 2. Timotheus 2:7 Bedenke, was ich sage! Denn der Herr wird dir Verständnis geben in allen Dingen.
Sicherlich ist es nicht verkehrt, sich anzuschauen, welche Stellen aus dem alten Testament von Jesus oder seinen Jüngern & Aposteln auf ihn bezogen wurden, denn:
Lk 24:27 von Mose und von allen Propheten anfangend, erklärte er ihnen –in allen Schriften- das, was ihn betraf.
2. Korinther 10:4-5 … die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig durch Gott zur Zerstörung von Festungen (vgl. Spr 18:19); so zerstören wir Beurteilungen und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und nehmen jede Wahrnehmung gefangen in den Gehorsam Christi 2. Thessalonicher 2:1-2 Wir bitten euch aber, Brüder, wegen der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unseres Sichversammelns zu ihm hin, daß ihr euch nicht schnell weg vom Verstand erschüttern, auch nicht erschrecken laßt, weder durch Geist noch durch Wort noch durch Brief, als von uns, als ob der Tag des Herrn da wäre. Koh 1:13 Und ich richtete mein Herz darauf, in Weisheit alles zu erforschen und zu erkunden, was unter dem Himmel getan wird. Ein übles Geschäft hat Gott den Menschenkindern gegeben, sich darin abzumühen. Sprichwörter 25:2 Gottes Ehre ist es, eine Sache zu verbergen, die Ehre der Könige aber, eine Sache zu erforschen. Daniel 12:3 Und die Verständigen werden leuchten wie der Glanz der Himmelsfeste; und die, welche die vielen zur Gerechtigkeit gewiesen haben, wie die Sterne immer und ewig. Römer 16:25-27 Dem aber, der euch zu stärken vermag nach meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, nach der Offenbarung des Geheimnisses, das ewige Zeiten hindurch verschwiegen war, jetzt aber offenbart und durch prophetische Schriften nach Befehl des ewigen Gottes zum Glaubensgehorsam an alle Nationen bekanntgemacht worden ist, dem allein weisen Gott –durch Jesus Christus-, ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen. Jeremia 9:22-23 So spricht der HERR: Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit, und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums; sondern wer sich rühmt, rühme sich dessen: Einsicht zu haben und mich zu erkennen, daß ich der HERR bin, der Gnade, Recht und Gerechtigkeit übt auf der Erde; denn daran habe ich Gefallen, spricht der HERR.

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1 Ich habe diesen Satz bislang weder in dieser noch in ähnlicher Form in der Schrift finden können
2 Hier ist gem. Anm. ELB in vielen alten Handschriften das Wort Heiligkeit zu lesen.
3 Vgl. auch Eph 6:17, hier wird das [ῥῆμα – rhēma – Wort] genannt.
4 [νοῦς – nous – Verstand], vgl. bspw. 1 Kor 14:14; 14:19 & Röm 12:2, s.a. Phlm 1:25

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